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Das war...

Ihr wart dabei? Hier gibt es Berichte über vergangene Highlights. Schickt uns eure Geschichten und Fotos, dann können wir gemeinsam lebendige Geschichte schreiben!

Osterlehrgang in Hirschluch - Wenn das Euphonium baden geht

Klar, Trompeten, Posaunen und Flügelhörner müssen auch mal gereinigt werden. Beim Lehrgang für Anfänger*innen und fortgeschrittene Bläser*innen des Posaunendienstes unserer Landeskirche in Hirschluch bei Storkow, südöstlich von Berlin, ist das kein Problem – dass die Instrumente „baden gehen“, gehört sogar zum Programm. Der zehnjährige Eric hat gerade sein Euphonium, eine kleine Tuba, in einer der Duschkabinen auf dem Gelände der Tagungsstätte professionell mit Wasser durchspülen lassen. Das mittlerweile trockene Instrument liegt nun auf einem Tisch und zu guter Letzt geht es daran, die Ventile und Züge zu ölen. „Da reichen schon ein paar Tropfen aus“, sagt Jan, einer der ehrenamtlichen Übungsleiterinnen und Übungsleiter, die gemeinsam mit den Landesposaunenwarten und den Bläserbeauftragten einzelner Kirchenkreise den Lehrgang organisieren und auch vor Ort durchführen. Flugs ölt Eric also die vier Züge, dann auch die drei Ventile seines Euphoniums: Es funktioniert alles tadellos – und schon kommt das nächste Instrument dran, mehr als einhundert Trompeten, Posaunen, Flügelhörner werden an diesem Abend wieder auf Vordermann gebracht.

Der Anfänger- und Fortgeschrittenen-Lehrgang des Posaunendienstes der EKBO ist der Renner! 120 Teilnehmende waren in der Woche nach Ostern mit dabei. „Es gab erneut viel mehr Anmeldungen, als wir an Plätzen zur Verfügung stellen können“, sagt Christian Syperek, einer der drei Landesposaunenwarte der EKBO. Der Erfolg mag sich neben der exzellenten musikalischen Begleitung durch die Übungsleiterinnen und Übungsleiter auch damit erklären, dass die fünf Lehrgangstage einem festen und mittlerweile ausgereiften Ablauf folgen: Nach einem wunderbaren Kennenlernabend auf dem Außengelände der Tagungsstätte folgt am zweiten Tag dann der Beginn der Probenarbeit in einer der sieben Leistungsgruppen von eins (gerade angefangen) bis sieben (schon lange dabei). Denn ganz gezielt werden mit dem Lehrgang eben auch Anfängerinnen und Anfänger angesprochen. Der zweite Abend dient wie beschrieben der Pflege der Instrumente. Am Abend des dritten Tages steht eine Nachtwanderung auf dem Programm, der „Bunte Abend“ mit vielen Beiträgen, Sketchen, Musikeinlagen beendet dann den vierten Lehrgangstag. Und zum Schluss? Jeweils am Samstagvormittag, dem letzten Tag, laden alle Musikerinnen und Musiker in den Großen Saal der Tagungsstätte zum Abschlusskonzert ein. Alle sieben Gruppen präsentieren ihren Freunden, Eltern, Verwandten die erarbeiteten Stücke. Das ist immer ein großes Ereignis, das den Lehrgang dann beschließt.

 

Eine "Improvisations-Rock-Challenge"? Die gibt's in Hirschluch!

Und sonst? Natürlich wird im Verlauf der Woche nicht ausschließlich Musik gemacht. In der langen Mittagspause eines jeden Tages kann mit alten und neuen Freunden auf dem Gelände gespielt oder bei einem ausgedehnten Spaziergang der Wald um die Tagungsstätte erkundet werden. Vormittags, und darauf wird großen Wert gelegt, findet eine Stunde „Bibelarbeit“ statt. Mit hervorragenden Pfarrerinnen und Pfarrern gelingt es hier immer wieder, den Kindern und Jugendlichen oftmals auch aus einer ganz neuen Perspektive Personen, Inhalte aus dem Neuen und Alten Testament näher zu bringen. Und mit einer kurzen Abendandacht und dem Segen zur Nacht endet der Tag.

Besonders ist allerdings auch jeder einzelne Lehrgangsmorgen. Denn Punkt 7.15 Uhr wecken die Übungsleiterinnen und Übungsleiter mit einem musikalischen Morgengruß die Teilnehmenden – muss man erlebt und gehört haben!

Jürgen Hahn, Bläserbeauftragter unseres Kirchenkreises, hatte sich für das Abschlusskonzert auch etwas Besonderes einfallen lassen: eine Improvisations-Rock-Challenge. Was das sein soll? Begleitet von einem Schlagzeug-Rhythmus spielte er seiner Gruppe kleine rockige/jazzige Notenfolgen vor, die dann von der Gruppe nachzuspielen waren. Und? Hat super geklappt! Und das Publikum fand diese Challenge auch klasse. Wenn der letzte Ton dann verklungen ist, heißt es: Nach dem Lehrgang in Hirschluch ist immer vor dem Lehrgang in Hirschluch.

Text und Bilder:

Jürgen Bosenius, Öffentlichkeitsbeauftragter des Evangelischen Kirchenkreises Berlin Süd-Ost

Einführung von Michael Knake als neuer Landesposaunenwart für den Sprengel Göritz

Im Rahmen des Festgottesdienstes zum 70jährigen Bestehen des Posaunenchores der Lutherkirche Cottbus wurde am 15. Oktober 2023 Landesposaunenwart Michael Knake von Oberkonsistorialrat Dr. Clemens W. Bethge feierlich in sein Amt eingeführt.

Nachdem Michael bereits im Frühjahr 2022 für ein Jahr die Vakanzvertretung übernommen hat, ist er nun seit dem 1. Mai 2023 regulär als Landesposaunenwart mit einem Beschäftigungsumfang von 50 % in der Arbeitsstelle für Kirchenmusik tätig und betreut im Schwerpunkt die Posaunenchöre im Sprengel Görlitz sowie den Landesjugendposaunenchor.
Die Predigt im Festgottesdienst hielt Landesposaunenpfarrer Dr. Ulrich Schöntube. Im Gottesdienst musizierten unter Michael Knakes Leitung rund 50 Bläserinnen und Bläser aus den Posaunenchören des Kirchenkreises Cottbus. Beim anschließenden Empfang auf der Kirchwiese musizierten die Cottbuser Bläserinnen und Bläser gemeinsam mit ihren Gästen.
Zahlreiche Gäste aus nah und fern gratulierten dem Posaunenchor der Lutherkirche zu seinem Jubiläum und dem neuen Landesposaunenwart zu seinem Amt.
Es war ein tolles Fest! Wir danken dem Posaunenchor der Lutherkirche Cottbus unter der Leitung von Volker Preuss und allen Helferinnen und Helfern für die Ausrichtung der gemeinsamen Festveranstaltung! Und wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit Michael Knake im Posaunendienst der EKBO!

- Christian Syperek -

70-jähriges Jubiläum des Posaunenchores Lutherkirche Cottbus

Am Sonntag, 15.10.2023 gab es doppelten Grund zur Freude: der Posauenchor der Lutherkirchengemeinde feierte sein 70-jähriges Jubiläum! Was einst klein begann, hat sich zu einem beständigen Chor mit jungen & erfahrenen Bläsern entwickelt.

Die Freude an der Musik war auch heute deutlich zu spüren und noch deutlicher zu hören! Es hatten sich viele Bläser aus den Chören unseres Kirchenkreises zu einem gemeinsamen Jubiläumschor versammelt und es wurde gemeinsam musiziert. Was für ein Sound, danke!
Gleichzeitig wurde heute die Einführung von Landesposaunenwart Michael Knake für den Sprengel Görlitz gefeiert. Viele Gratulanten hatten sich auf den Weg gemacht. Danke an alle, die zum Gelingen des Sonntags und zu einem wunderbaren Fest beigetragen haben.
Wir wünschen Gottes Segen für alle Bläser-und Posaunenchöre.

- Jana Drews -

1. Familienfreizeit in Zingst

Sommer, Sonne, Bläserklänge: Insgesamt 28 Teilnehmer*innen genossen eine wunderschöne Bläserfamilienfreizeit in Zingst an der Ostsee. Nach dem ersten Kennenlernabend gab es täglich Zeit zum gemeinsamen Speisen, Musizieren und Entspannen.

Eingerahmt von musikalischen Morgen- und Abendandachten erlebten wir das gemeinsame Musizieren und den Erfahrungsaustausch von Jung und Alt als Bereicherung. Mit Witz und Humor wurden die Proben versüßt. Das perfekte Wetter lud zu Spaziergängen, zum Baden und Spielen am Strand ein. Abends versammelten sich viele Teilnehmer*innen zum gemütlichen Beisammensein und Spielen.

Ein besonderes Erlebnis war das gemeinsame Musizieren auf der Seebrücke in Zingst. Ein weiterer Höhepunkt war unsere musikalische Ausschmückung im Gottesdienst in der Fischerkircher Born. Abschließend bereicherten wir den Sonntagsgottesdienst in Zingst und begeisterten das Publikum. Diese Familienfreizeit wird uns sicher lange in Erinnerung bleiben. Vielen Dank dafür!

- Janine Schmidtke -

Radposaunenfahrt 2023

Auch dieses Jahr stiegen wieder der Posaunenchors Eggersdorf & Friends auf Ihre Räder und rollten mit ihren Instrumenten zwei Wochen lang im August durch Dörfer und Gemeinden im Oderbruch und Barnim. Unzählige Choräle und Volkslieder schallten über Weiher, Hecken, Zäune und Dreiseitenhöfe und zauberten den älteren Zuhörern, die es etwa gesundheitlich nicht mehr schaffen, in den Gottesdienst zu kommen, ein Lächeln oder sogar Tränen ins Gesicht.

In unseren abendlichen Bläsergottesdiensten regten wir mit der Lesung eigener Texte zum Nachdenken an und erinnerten an den Vater dieser traditionsreichen Radposaunenfahrt: Ottfried Gabriel, der schon in den 1960er Jahren junge wie junggebliebene Bläser zu dieser besonderen Bläserfreizeit einlud und im letzten Jahr leider verstorben ist. Doch die Radposaunenfahrt lebt weiter und wird erst durch die unzähligen Helfer möglich, die Verpflegung und Quartiere sicherstellen oder uns mit dem Fahrrad ein Stück begleiten.

Doch was die Radposaunenfahrt zu etwas ganz Besonderem macht, ist - neben der Leidenschaft fürs Musizieren - die Gemeinschaft, ob beim Kartenspiel Pinochle, beim Reifenflicken, beim Baden oder bei den gemeinsamen Mahlzeiten. Und so sind auch diese zwei Wochen wie im Fluge vergangen und hallen immer noch in unseren Erinnerungen nach. Aber wir freuen uns auf das nächste Jahr, denn die Radposaunenfahrt 2024 ist schon in Planung.

- Mike Zühlke -

Posaunenchor on Tour! - Rund um Görlitz!

Jetzt ist die Zeit um etwas zu verändern! Das hörten mindestens die sieben verschiedenen Gemeinden, die im August von einem Projektposaunenchor aus 17 Leuten im Alter von 6 bis 66 Jahren aus ganz Deutschland besucht wurden. Posaunenchor on Tour! „Die Zeit ist jetzt, wir laufen los. Gott geht mit uns. Das Leben ruft!“ – Musik und Texte des Kirchentages in Nürnberg brachten wir auf unserer Reise durch Görlitz-Weinhübel, Arnsdorf, Königshain, Lauta Dorf, Klitten, Förstgen und Görlitz Innenstadt mit.

Besonders aufregend: Die Abschlusspredigt des Kirchentages von Quinton Ceasar. Wir diskutierten im Vorfeld einen ganzen Abend und entschlossen uns, die Texte ungekürzt und mit einer entsprechenden Moderation vorzutragen. Wir waren auf die Reaktionen in den Gemeinden sehr gespannt.

Was geschah?

Wir hatten noch nie so gute Gespräche über so ernsthafte Themen: „Ihr habt uns mitten mit reingenommen, an den Puls der Zeit, mit eurer Musik und euren Texten – das war der beste Gottesdienst in den 10 Jahren, die es diese Fahrt schon gibt“ – WOW, was für ein cooles Feedback! Es gab nur sehr wenige andere Stimmen. Und diese ließen sich oft auf ein Gespräch ein und dachten neu über die Themen nach.
Ja, wir haben eine Mission: Wir bringen nicht nur neue und bekannte Musik (beim Wellerman-Song fingen die Zuhörenden zu grinsen an, und das Eingangsstück aus „Frozen“ war der Knaller!) - wir regen hoffentlich auch zum Nachdenken und Diskutieren an. Wir – junge und ältere Menschen, miteinander unterwegs für über eine Woche, auf Isomatten schlafend und im See badend, Ständchen spielend, mit viel Freude an der Musik, mit fröhlichen Gesichtern, zwischen Diskussionen und Lachanfällen, alten Chorälen, Volksliedern, Film- und Kirchentagsmusik.

Die Zeit ist jetzt! Und Posaunenchöre sind Mission.

Im nächsten Jahr sogar zweimal:

28.07.–04.08.24 Posaunenchor on Bikes – wir sind auf Tour mit Lastenrädern und ohne Autos!
19.–28.07.24 Posaunenchor on Tour – ganz klassisch, wie in den letzten 10 Jahren.

- Maria-Ruth Schäfer -

Manfred Schlenker gestorben

„Wie zieht man denn ein Doppel-B?“ Diese Frage raunte durch die Posaunen im Tenor im Posaunenchor. Auf dem Pult lag ein Stück von Manfred Schlenker aus den „Dreißig Bläsersätzen“.Die Vorzeichen waren typisch im Werk Manfred Schlenkers. Aber waren sie einmal erklärt - oder zweimal oder dreimal - dann wuchsen die Stücke während der Proben. Am Ende wurden seine Melodien richtige Ohrwürmer und immer wieder gerne gespielt.

Wie das alles anfing mit der Bläsermusik und Manfred Schlenker? Das hatte mit einem anderen Urgestein zu tun. Landesposaunenwart Ottfried Gabriel bat 1973 den schon sehr bekannten Stendaler Kantor Schlenker, ob er nicht einmal etwas für Bläser schreiben könne. Schlenkers Antwort waren die Stücke, die in dem markanten weißen Heft der „Dreißig Bläsersätze“ erstmals gedruckt wurden. Sie erschienen vor genau 50 Jahren und gingen in den Posaunenchören in Brandenburg, Sachsen, Mitteldeutschland und Mecklenburg von Hand zu Hand. Schlenkers Sätze aus diesem Heft waren beliebt und mit Schmunzeln bemerkte er später einmal, es seien „umgearbeitete Blockflötensätze“ gewesen. Aber nun war ein Anfang gemacht und als Manfred Schlenker 1975 die Leitung der Kirchenmusikschule in Greifswald übernahm, begann er dort eine bläserische Ausbildung der angehenden Kirchenmusiker aufzubauen.
Als Manfred Schlenker in den Ruhestand ging und nach Stolpe bei Berlin zog, begann eine wunderbare Schaffensperiode. Sie war nicht nur für neue Liedkompositionen, die eigens zu würdigen sind, sondern auch für die Posaunenchorliteratur sehr fruchtbar. Manfred Schlenker hat in den 35 Jahren seines Ruhestandes so viel komponiert und ist so vielfältige musikalische Wege gegangen, dass wir als Bläserinnen und Bläser rückblickend nur dankbar staunen können.
Er schrieb für Posaunentage, bot Workshops bei Kirchentagen an, fuhr zu Bläserrüsten des Posaunendienstes und vieles mehr. Unter den Stücken sind ernsthafte, schwere Musiken, aber auch leutselige Volksliedvertonungen wie der „Kronenwirt“, der in „Horch, was kommt“ erstmals erschien. Er erzählte einmal, dass er seinen Kompositionsstil für Posaunenchöre im Ruhestand noch einmal sehr verändert habe. Typisch für die Kompositionen dieser Zeit war nämlich, geistliche Lieder und Volkslieder miteinander zu verbinden. Das Stück „Himmel über der Mark“ ist ein schönes Beispiel dafür. Hier wob er die Brandenburger Hymne „Märkische Heide“ und den Hymnus „Die Himmel rühmen des ewigen Ehre“ musikalisch zusammen.
Einen „echten“ Schlenker aber erkennt man an den Vorzeichen, bei aller Entwicklung, die in seinem großen Opus zu erkennen ist. „Die Vorzeichen werden nun die Engel lernen“, sagte ein Potsdamer Bläser mit Augenzwinkern, als die Nachricht von Manfred Schlenkers Heimgang bekannt wurde.
Schlenkers Augenzwinkern, die heitere Gelassenheit, behalte ich persönlich im Gedächtnis. Unsere letzte Begegnung war bei einem quirligen Taufgottesdienst in Berlin-Frohnau. Er war zu uns, in seine Nachbargemeinde, gekommen, und wir wollten seiner kürzlich verstorbenen Frau gedenken. Aber bei aller Mühe, die ich mir gab, wurde es nicht richtig andächtig wegen der vielen lebhaften Kinder. Ich wollte mich entschuldigen. Er aber lächelte und sagte lebensbejahend: „Das ist doch schön so.“ Rückblickend scheint darin die Botschaft eines seiner Lieder aufzuklingen, dass alle gerufen sind zu Gottes Reich: „Auf, kommt herbei - lasst uns wandeln im Lichte des Herrn.“ Diese Zeile aus seinem Hoffnungslied „Es wird sein in den letzten Tagen“ wird nun auf seinem Grabstein in Stolpe stehen.
Gott sei Dank für Manfred Schlenker!

Dr. Ulrich Schöntube
Landesposaunenpfarrer der EKBO

Begegnungstreffen der Senior-Bläser*innen
Am Mittwochmorgen des 28. Juni mussten einige Rentnerinnen und Rentner aus Berlin-Süd und Brandenburg Süd-Ost schon früh aus den Federn - vor allem die Bläser*innen aus Görlitz konnten nicht ausschlafen - sie mussten schon mit der Sonne aufstehen, um sich auf den über 3-stündigen langen Weg zur Potsdamer Halbinsel Hermannswerder zu machen und pünktlich um 10:00 Uhr mit den anderen Bläsern das diesjährige Begegnungstreffen der Senior-Bläser*innen zu eröffnen. Knapp 50 Musizierende ließen mit ihren Trompeten, Posaunen und Hörnern auf der Wiese neben der Inselkirche mit Blick auf die Havel wunderschöne Choräle zur Ehre Gottes erschallen!

Nach den Morgenchorälen ging es zur Andacht mit Landesposaunenpfarrer Dr. Ulrich Schöntube in die schöne 1911 erbaute neogotische Inselkirche. Barock und Swing wurden bis zum Mittagessen im Tagungshaus einstudiert Das Mittagessen in der Kantine des Tagungshauses war sehr lecker, es gab mehrere vegetarische und nichtvegetarische Gerichte zur Auswahl.

Zum Verdauungsspaziergang führte uns die Inselpfarrerin Elisabeth von Goldbeck über die Halbinsel und zeigte uns die verschiedenen Einrichtungen, die zum großen Teil zur Hoffbauer-Stiftung gehören: das alte Gymnasium mit integriertem Internat, das ursprünglich nur für ‚höhere Töchter‘ gedacht war, Wohneinrichtungen für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen, Pflege- und Heilerziehungspflege-Ausbildungsstätten, das Hospiz sowie das mondäne 4-Sterne-Inselhotel.

Ein märchenhaft verwunschenes Fleckchen Erde hat die Fabrikanten-Gattin Clara Hoffbauer um die Jahrhundertwende erworben, um eine diakonische Stiftung auf Hermannswerder zu gründen. Da sie zu der damaligen Zeit nicht unterschriften-berechtigt war, musste sie einen männlichen Bekannten den Kaufvertrag für sie stellvertretend signieren lassen!

Bis zum Kaffeetrinken feilten wir weiter an den bereits begonnen Barock- und Swing-Stücken. Die Abschiedsvolkslieder ertönten bei strahlendem Sonnenschein wieder auf der Wiese.

Vielen Dank an die Landesposaunenwarte Christian Syperek und Michael Knake sowie Landesposaunenpfarrer Dr. Ulrich Schöntube für diesen wunderschönen Tag und für die super Organisation!

 - Evelyn Hochreuther-

Kreisposaunentag des Ev. Kirchenkreises Wittstock-Ruppin 2023
Am 03./04. Juni 2023 fand nach 9 Jahren wieder ein Kreisposaunentag statt.Es nahmen 27 Bläserinnen und Bläser aus den Posaunenchören des Kirchenkreises (Rheinsberg; Protzen/Fehrbellin; Temnitztal und Wittstock) sowie aus dem eingeladene Posaunenchor Wusterhausen teil.

Begonnen hat der Posaunentag im Gutshaus Protzen mit 2 intensiven Probeneinheiten, die durch das Mittagessen unterbrochen waren. Es wurden die Musikstücke für den Festgottesdienst am nächsten  Tag eingeübt.

Unter Leitung des Landes Posaunenwartes, Christian Syperek, waren die Bläser sehr konzentriert bei der Probe.  Es hat allen Teilnehmern viel Spaß gemacht, da es trotz des anspruchsvollen Programmes an der notwendigen Lockerheit nicht fehlte.  

Bevor, nach Kaffee und Kuchen , ein kleines Konzert vor dem Gutshaus vorgetragen wurde, gab es noch organisatorische Aufgaben abzuarbeiten. Hierzu setzten sich die Chorleiter bzw. deren Vertreter zusammen. Dies waren neben Christian Syperek, Jörg Schubert (Rheinsberg), Ralf Blank (Protzen/Fehrbellin), Michael Lenz (Temnitztal), Uwe Metlitzky (Wittstock) und Maren Schröder (Wusterhausen).  Zunächst wurde beschlossen, den Kreisposaunentag alle 2 Jahre durchzuführen. Es wird einen Probentag im Gutshaus Protzen geben und ein Festgottesdienst am nächsten Tag an wechselnden Orten. Der nächste Kreisposaunentag ist am 28./29. Juni 2025 geplant. Der Festgottesdienst soll in Wittstock durchgeführt werden.Der nächste wichtige Punkt war die Benennung eines Kreisposaunenwartes für den Kirchenkreis. Nach einer kurzen Beratung erklärte sich Ralf Blank bereit das Amt des Kreisposaunenwartes für den Kirchenkreis Wittstock-Ruppin zu übernehmen. Er wurde einstimmig zum neuen Kreisposaunenwart gewählt.

Das kleine Konzert, bei dem neben den eingeübten Stücken, auch bekannte Lieder auch dem Choralbuch zu hören waren,  wurden durch die Zuhören mit viel Applaus bedacht. Nach einer Stunde endete der anstrengende Probentag .

Beim anschließenden Grillabend konnten sich alle Bläserinnen und Bläser stärken.  Es blieb auch genügend Zeit, um sich miteinander zu unterhalten und kennen zu lernen. Wenn es nicht schon beim Mittagessen oder bei Kaffee und Kuchen erfolgte.

Am 04.Juni trafen sich alle in der Radenslebener Kirche wieder. Um 14.00 Uhr begann der Festgottesdient, der von Pfarrerin Ute Feuerstag begleitet wurde. Es waren ca. 50 Besucher aus der ganzen Region zum Gottesdienst gekommen. Bei dieser festlichen Gelegenheit wurden langjährige Bläserinnen und Bläser für ihr Engagement bei der Posaunenarbeit mit Ehrennadeln und Urkunden geehrt.

Nach Beendigung des Festgottesdienstes, der um eine Zugabe durch die Bläser nicht herumkam, endete der Kreisposaunentag bei Kaffee und Kuchen. Die Zeit wurde wieder intensiv für Gespräche und Erfahrungsaustausch aller Beteiligten genutzt.

So fand der Kreisposaunentag ein erfolgreiches Ende.  Er sollte nicht nur das Musizieren miteinander, sondern auch die Beziehungen zwischen den Posaunenchören fördern und vertiefen.

 

- Ralf Blank -
(Posaunenchor Protzen/Fehrbellin)

 

Konvent der Kreisposaunenwart*innen in Görlitz
Am 31. März und 1. April trafen sich die Kreisposaunenwart*innen der EKBO zu ihrer halbjährlichen Versammlung in Görlitz. 30 Teilnehmer*innen aus 19 von 24 Kirchenkreisen waren (inkl. Zoom) vertreten. In Görlitz erwartete uns im Saal der Stadtmission neben vielen interessanten Neuigkeiten aus dem Posaunendienst auch Landesposaunenwart Daniel Rau aus der Nordkirche, um uns vom Evangelischen Posaunentag in Hamburg 2024 zu begeistern und uns Musik aus dem Norddeutschen Bläserheft 4 vorzustellen.

Renate Pissang stellte den Verein zur Förderung der Posaunenchorarbeit in der schlesischen Oberlausitz e.V. und dessen Arbeit vor.
Außerdem standen turnusgemäß Berufungen zum Konvent und Wahlen zum Konventsrat standen an. Zusätzlich zu den von den Posaunenchören der Kirchenkreise gewählten Kreisposaunenwart*innen, den Landesposaunenwarten und dem Landesposaunenpfarrer dürfen bis zu sechs weitere stimmberechtigte Mitglieder in den Konvent berufen werden.
Aus dem Konvent werden dann je ein*e Vertreter*in und ein*e Stellvertreter*in aus jedem Sprengel in den Konventsrat gewählt.

Die neu berufenen Mitglieder des Konvents sind:

  • Traugott Forschner
  • Ulrike Gäbel
  • Jürgen Hahn
  • Steffen Peschel
  • Sabine Schmidt
  • Karsten Schröder

 Die neu gewählten Mitglieder des Konventsrats sind:

  • Christian Ohly (Vertreter Sprengel Berlin)
  • Rüdiger Schreckert (Stellvertreter Sprengel Berlin)
  • Steffen Peschel (Vertreter Sprengel Görlitz)
  • Carsten Haase (Stellvertreter Sprengel Görlitz)
  • Mario Schütt (Vertreter Sprengel Potsdam)
  • Michael Schulze (Stellvertreter Sprengel Potsdam)

Der Neue Landesposaunenwart für den Sprengel Görlitz heißt... Michael Knake!

Der Neue bleibt der Alte:
Michael Knake wurde für die Stelle des Landesposaunenwartes für den Sprengel Görlitz in einem Umfang von 50% gewählt. Herzlichen Glückwunsch! Die Stelle besetzt er nun für weitere 2 Jahre. Wir freuen uns unheimlich, Michael weiter bei uns zu haben und wünschen ihm alles Gute für seinen weiteren Dienst!

So war's beim Lehrgang für weit fortgeschrittene Bläser*innen am Seddiner See!

Gruppenfoto Blech am Seddiner See
Wie schon im vergangenen Jahr gab es auch in diesem Februar wieder das Angebot eines intensiven Workshop-Wochenendes unter der bewährten Leitung der Landesposaunenwarte Christian Syperek und Michael Knake.Bester Laune und voller Vorfreude trudelten ab 15:30 Uhr zahlreiche mir bereits bekannte und ebenso viele mir noch nicht bekannte Teilnehmer*innen ein. Sie trugen zuallererst Instrument, Noten und Pult in den gemeinsamen Probenraum, bevor überhaupt an das - ganz offensichtlich für alle ziemlich nebensächliche - Beziehen der Zimmer gedacht wurde. Die Motivation aller war mehr als spürbar. Sofort begann das große „Halali“ der Wiedersehensfreude, aber auch das gut gelaunte und offene, gegenseitige Vorstellen und Befragen: „wie heißt Du?“, „und wo kommst Du her?“, „in welchem Posaunenchor spielst Du mit?“ …

Da sich die Teilnehmer*innen eine gute halbe Stunde vor dem offiziellen Start bereits vollzählig und erwartungsfroh in den Startlöchern auf die Plätze verteilt hatten, begann früher als ursprünglich geplant ein ausführliches Warm-up. Den Körper lockern, dehnen, Atemübungen, Achtsamkeit, Gewahrsein für das Miteinander – schon in diesem Teil gab es nicht nur Bekanntes, sondern jede Menge neue Impulse und didaktisch aufbereitete Vertiefung so mancher in Ansätzen bekannten Übung mit und ohne Instrument oder Mundstück.
Die folgende Probenarbeit war geprägt vom schnellen Einstieg in den Feinschliff der ausgewählten Literatur – diese beinhaltete an diesem Wochenende Stücke aus den Rheinischen Bläserheften „Musik aus Frankreich“, „Musik aus Italien“, „Musik aus England“, „Musik aus Skandinavien“ und „Musik aus dem östlichen Europa“. Tatsächlich musste an den Tönen so gut wie nicht geprobt werden, so dass der Fokus auf Dynamik, Feinschliff in der technischen Ausführung der notierten musikalischen Artikulation und Einanderzuhören, um Musik entstehen zu lassen, lag. Ein bisschen war man doch selbst überrascht, in welch kurzer Zeit so manches Stück lebendig wurde, obwohl wir in dieser Konstellation als Gruppe zum ersten Mal zusammen spielten. Infolgedessen machte sich schleichend steigende Euphorie unter den Teilnehmer*innen breit, die - zumindest in mir -  noch immer nachklingt. So wurden die gemeinsamen Mahlzeiten immer „verplauderter“, gerne setzte sich zunehmend jede*r mit Absicht zu bislang noch unbekannten Mitbläser*innen und wenn am Abend der letzte Ton nach der Probe verklungen und eine kleine Abendandacht gehalten war, traf man sich noch in großer Runde im dafür zur Verfügung stehendem Gastraum bei Getränken und vertieftem Kennenlernen. Wohlfühlfaktor auf Maximum!
Am zweiten Workshop-Tag wurde die Gruppe zunächst in Hoch- und Tiefblech aufgeteilt, was sehr effizient war, um die 6- bis 8-stimmigen Stücke am Nachmittag in einer Tutti-Probe schneller zum gewünschten Klangerlebnis zu bringen. Nach den vielen Stunden Probenarbeit bis 18:00 Uhr, die glücklich gemacht, aber auch erschöpft hatte, gab es zum Abschluss des Tages die Auswahlmöglichkeit, ob man sich in der Abendprobe nochmal ausgesucht anspruchsvollerer Literatur zuwenden oder in einer zweiten Gruppe zwar ebenso schön, aber nicht ganz so die Konzentration fordernd musizieren wollte. Da sich die Gruppe recht gleichmäßig in der Anzahl dankbar auf die zwei Angebote verteilte, war das offenkundig eine wirklich gute Idee unserer Workshopleiter und wurde am Abend beim wiederholt geselligen Zusammensein mit bester Stimmung quittiert.
Am letzten Tag gab es nach einer kleinen Andacht am Morgen zunächst erneut die Möglichkeit der Auswahl zwischen den zwei Angeboten vom Vorabend und dann nahte auch schon die letzte gemeinsame Probe. Diese entpuppte sich als weiteres Highlight hinsichtlich der Auswahl von auf sanfte Weise stimmungsvollen Stücken, die wir mit für relativ wenig Korrekturen und viel Aufeinanderhören zu einem wirklich bewegenden Klangerlebnis werden ließen.
Der Abschied voneinander war herzlich, dankbar und auch ein bisschen schwer. Der Satz „am liebsten würde ich noch 'ne Woche länger bleiben“ fiel öfter. Abgereist bin ich – wie bestimmt die anderen auch – müde, aber überaus glücklich und inspiriert. Der Workshop war ein all-inclusive-Paket: tolle Menschen (sogar ein „Geburtstagskind“ war dabei), ein Gefühl der Gemeinschaft, anspruchsvolle lehr- und erkenntnisreiche Probenarbeit und das Ganze noch in einer wunderschönen Umgebung. Suchtgefahr ist vorprogrammiert, für mich ist jedenfalls klar: Ich muss das unbedingt mehrfach wiederholen. Ein großes Dankeschön auch an Christian und Michael für die vorbildliche Organisation und Leitung.
Britta Zettl

Nachruf auf Ottfried Gabriel: Ein dankbares Gotteskind
„Und ich weiß auch, wie ER heißt - „Wie denn?“ – „Na, Immerdar! Steht doch so in der Bibel, Psalm 23: ‚Ich werden bleiben im Hause des Herrn immerdar.’“ - Immer wieder gern erzählte Ottfried Gabriel die Geschichte, wie er mit den Zeugen Jehovas so über die Bibel diskutierte. Augenzwinkern, Humor gepaart mit einem unbedingten und wörtlichen Ernst der biblischen Schriften – das zeichnete Ottfried Gabriel aus.Es konnte passieren, dass er nach einer Predigt anrief und fröhlich dankte. Und dann flocht er nebenbei ein, wie ihm und seiner lieben Frau Elisabeth im Gespräch doch aufgefallen sei, dass ich mich bei einer Bibelstelle vertan habe. Da hatte er immer (!) Recht. Vor allem bleibt mir seine zutiefst dankbare Perspektive auf das Leben in Erinnerung. Bei einer unserer letzten Begegnungen sagte er, wie dankbar er über Gottes Wege in seinem Leben sei. Und dann: „Jetzt bin ich gespannt und freue darauf, was nun bei Gott kommen wird.“ Was für eine Glaubenszuversicht und Gewissheit!

 

Ich war von ihm getröstet, obwohl ich doch fest vorhatte, ihn zu trösten. Nun hat Ottfried Gabriel am Morgen des 1. Advent die Augen geschlossen. Ob wir ihn im himmlischen Chor hören werden? Ganz gewiss! Ottfried jedenfalls hätte diese Vorstellung gefallen und was bringt er nicht alles für diesen Engelschor mit: Ein Tubaspiel, bei dem er stets die Pausen- und Notenwerte wörtlich nahm; Eine ausdauernde Kondition beim Blasen und beim Fahrradfahren; Ein ausgezeichnetes Gedächtnis für Daten und Geburtstage; Geduld beim Unterrichten und Proben und vieles mehr!

Ottfried Gabriel hat sein ganzes Leben der Bläserei gewidmet. Er wurde in der Stephanusstiftung zum Diakon ausgebildet und in jungen Jahren Landesposaunenwart. Fast das ganze Jahr war er auf Bläserrüstzeiten und Freizeiten. Mit dem Fahrrad, der Tuba auf dem Rücken und meist barfuss – dieses Bild hat sich in Stadt und Land eingeprägt. 1974 wechselte er vom Posaunendienst in die Stephanusstiftung und arbeitete dort mit Menschen mit Behinderung. Ehrenamtlich baute er dort eine Posaunenchorarbeit auf, als es das Wort Integration noch gar nicht gab. Seine großen Verdienste wurden auch außerhalb der Kirche geschätzt. Deshalb wurde ihm vor wenigen Jahren der Verdienstorden der Bundesrepublik verliehen. Die Feierstunde beschloss er mit dem humorvollen bescheidenen Kommentar: „Große Freude. Das ist ja so schön – ich leg den gleich zu den anderen Orden und Nadeln ins Schubfach. Da können die sich gut unterhalten.“

 

Die Beisetzung findet am Dienstag, den 20. Dezember 2022, auf dem Evangelischen Gemeindefriedhof Weißensee (Piesporter Straße 9, 13088 Berlin) statt. Sie beginnt um 10:00 Uhr mit einer Trauerfeier in der Friedhofskapelle. Im Anschluss wird die Urne auf dem Friedhof beigesetzt.
Alle Bläserinnen und Bläser, die am Grab mitblasen möchten, sind eingeladen, sich um 10:00 Uhr am Friedhofseingang Bernkasteler Straße zu versammeln. Wir gehen dann von dort aus gemeinsam zum Grab.
Aus folgenden Notenausgaben wollen wir spielen: Posaunenchoralbuch zum EG, Wachet auf, Rühmet

Verdienstorden für Barbara Barsch

Am 7.11. verlieh Ministerpräsident Dietmar Woidke den Verdienstorden des Landes Brandenburg u.a. an LPWin i.R. KMD Barbara Barsch für ihre 44-jährige Tätigkeit im Posaunendienst in der EKBO. Wir alle wissen, was es bedeutet, für eine Sache zu brennen und sich mit ganzem Herzen dafür einzusetzen. Danke noch einmal an Barbara für ihren langen Dienst bei uns!

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Neues aus der Dienststelle

Seit dem 1. April gibt es eine Änderung unter den Landesposaunenwarten in der EKBO: Da Michael Dallmann durch gesundheitliche Herausforderungen seinen Dienst im Moment nicht ausfüllen kann, wird Michael Knake 50% des Umfangs übernehmen. Vertretungsweise ist er für den Sprengel Görlitz und den Landesjugendposaunenchor zuständig, während sich Michael Dallmann um den Sprengel Berlin kümmern wird. Die Geschäftsführung übernimmt Christian Syperek.

Michael Knake erreicht ihr auf folgenden Wegen:
tel: 0176 - 724 76 006
@: lpw-suedost(at)ekbo.de

Schön war's beim LAUSITZ KIRCHENTAG

Vom 24. bis 26. Juni 2022 lud der LAUSITZ KIRCHENTAG unseren Landesposaunentag und den Ökumenischen Chortag der EKBO zu sich ein. In der Dokumentation könnt ihr noch einmal etwas Atmosphäre auf euch wirken lassen.

Schifffahrt für Senior-Bläser*innen

Am 1. Juni 2022 war es endlich so weit: Mehrmals musste der Tag für die älteren Posaunenchormitglieder werden, doch dafür wurde die fahrt besonders schön. Auf dem Schiff durch Berlins Brücken. Mit viel Musik, Geschichten und Landgang mit Ständchen erlebten wir eine wunderschöne Zeit. Auf ein Neues!

50 Jahre Posaunenchor Cottbus Klosterkirchengemeinde

Was für ein Fest! Bei schönstem Sonnenschein feierte der Posaunenchor der Klosterkirchengemeinde Cottbus am 1. Mai 2022 sein 50-jähriges Jubiläum mit einem Konzert unter der Leitung von LPW Michael Dallmann auf dem Klosterplatz. Wir danken besonders Wolfram Kühne für 20 Jahre Leitung dieses Chores!

Frank Möwes, neuer Leitender Obmann des EPiD, stellt sich vor

Portrait Frank Möwes
Am Samstag, 19. März wählte der Posaunenrat des EPiD den Mainburger Pfarrer Frank Möwes zum neuen „Leitenden Obmann“. Diesen Dienst wird Möwes zusätzlich zur Mainburger Pfarrstelle, die er zur Hälfte mit seiner Frau Pfarrerin Cornelia Egg-Möwes teilt, innehaben. Möwes wurde in Nördlingen im Ries geboren und lernte mit 11 Jahren bei seinem Vater Klaus Peter-Möwes, selbst seit Jahrzenten Chorleiter, das Blasen eines Blechblasinstruments.

In seiner Jugendzeit musizierte er in verschiedenen Posaunenchören und Orchestern im Nördlinger Ries. Auch an seinen Studienorten Erlangen, Heidelberg, Bern und Neuendettelsau war er mit seiner Posaune immer Mitglied in mindestens einem Posaunenchor. Im Vikariat in Ansbach übernahm er als Chorleiter den dortigen Posaunenchor. Im Bezirk Ansbach war er vier Jahre lang Bezirkschorleiter und an seiner nachfolgenden Stelle in Oberasbach bei Fürth, stellvertretender Chorleiter und Jungbläserausbilder. Zweimal gründete Möwes neu einen Posaunenchor, in Ansbach St. Johannis und aktuell in Mainburg, den ökumenischen Posaunenchor „MAI Blech“ (wir berichteten). Seit fast 30 Jahren ist Möwes als geistlicher und musikalischer Mitarbeiter im „Verband evangelischer Posaunenchöre in Bayern e.V.“ ehrenamtlich engagiert.

Liebe Bläserinnen und Bläser in Deutschland,
in meinem Leben ist die Posaunenchorarbeit, diese besondere Verbindung von musikalischem und geistlichem Amt, der rote Faden. Zwischendurch habe ich den auch einmal verloren, durfte ihn aber wiederfinden. Gott sei Dank!

Posaunenchöre zeichnet für mich das Bewusstsein aus, einfach „Posaunenchor“ zu sein, nicht nach einem individuellen Profil suchen zu müssen, sondern sich einer großen Bläserfamilie zugehörig zu fühlen. Egal wo es mich hingeführt hat, einmal sogar bis nach Südafrika, war ich sofort willkommen, konnte mein Instrument auspacken und mitspielen. Ich hoffe, dass es uns miteinander genauso geht, wenn wir uns persönlich treffen.
Denn als Leitender Obmann im EPiD möchte ich schlicht und einfach, dass miteinander Musik gemacht wird, so oft wie möglich und an so vielen Stellen in Deutschland wie möglich. Die Menschen brauchen unsere Musik, in der Hoffnung, Frieden und Versöhnung drinsteckt. Gerade jetzt!
Der Dachverband des EPiD ist für mich wie ein Schatzkästchen, in dem viele verschiedene Posaunenchor-Kostbarkeiten aufbewahrt, zur Verfügung gestellt und durch eine gute Vernetzung verteilt werden. Dabei wünsche ich mir, dass theologisch-kirchliche oder musikalische Traditionen bereichernd sind und die unterschiedlichen Landschaften, Dialekte und Lebensweisen in der Musik zu hören sind. Ich bin unglaublich gespannt, ob Posaunenchöre z.B. im Schwarzwald anders klingen als an der Nordseeküste oder die Pfälzer im Vergleich zu den sächsischen Chören.
Die Materialien, aus denen das EPiD Schatzkästchen gemacht ist, sind für mich Toleranz, Vertrauen und Verantwortung. Auch in den aktuellen Zeiten von Zerbrechlichkeit und schwindender Ressourcen.
Ich möchte im Rahmen meines Dienstes alles tun, um den Schatz der Posaunenchorbewegung zu erhalten, zu pflegen und ihm Wert geben. Dabei freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit dem Vorstand des EPiD, mit seinem Vorsitzenden Gerhard Ulrich, und mit den EPiD-Ausschüssen. Genauso freu ich mich auf eure Posaunenchorfeste, auf eure Anregungen und Ideen und danke für eure Begleitung und Gebete!

Frank Möwes

Rolf Bareis, Leitender Obmann des EPiD, verabschiedet sich

Portrait Rolf Bareis
Liebe Posaunenchorfamilie, mit diesem Schreiben möchte ich Euch alle informieren, dass mein Dienst als Leitender Obmann im EPiD [Evangelischer Posaunendienst in Deutschland] ab Mai 2022 enden wird. Das fällt mir nicht leicht und ich bedaure es sehr, dass meine Dienstzeit nun früher endet als geplant. Ich wurde von der Synode der Evang. Lutherischen Kirche Georgiens zum Nachfolger ihres Bischofs Markus Schoch gewählt, der ebenfalls im nächsten Jahr einen neuen Dienst in Deutschland antritt.

Auch wenn es noch ein paar Monate bis zu meinem Ausscheiden als LO sind, danke ich schon jetzt für die erfüllte und gute Zeit, die Ihr meinen Dienst als LO begleitet habt. Nach wie vor empfinde ich es eher als Privileg denn als Arbeit, an dieser Stelle für die Posaunenarbeit tätig sein zu können!

Eine Stellenausschreibung für meine Nachfolge als LO des EPiD werden wir Euch in Kürze schicken und ich bitte Euch, sie zu verbreiten und in Euren Werken an geeignete KandidatInnen weiterzugeben.

Meine Verabschiedung wird voraussichtlich im Rahmen der nächsten Ratstagung in Hofgeismar stattfinden. Das Protokoll der letzten Ratstagung wird übrigens nächste Woche verschickt werden, verbunden mit der Bitte, uns bis zum Jahresende Eure Delegierten zu benennen, damit wir sie persönlich zur Okulitagung einladen können, die wir hoffentlich in Präsenz durchführen können.

Ausdrücklich möchte ich auf die verschiedenen Förderprogramme des BMCO hinweisen und Euch Mut machen, Anträge zu stellen, über die wir z.B. auch Schulungsangebote… fördern lassen könnten. Der BMCO ist daran interessiert, die Fördermittel auch auszuschütten und versucht die Antragshürde so gering wie möglich zu halten. Gerne beraten die MitarbeiterInnen der Projekte auch bei der Antragstellung. Gerne könnte Ihr Euch auch mit Fragen an mich wenden. Infos zu den Fördermöglichkeiten findet Ihr auf der Hompage des BMCO  BMCO - Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V.  (dort unter Förderung).

Nächstes Jahr findet wieder der Wettbewerb für Auswahlorchester statt. Mir ist klar – und das kommuniziere ich auch immer dem BMCO, dem Ausrichter des Wettbewerbes, dass wir in der Posaunenarbeit unseren Dienst nicht im Wettbewerb sehen…. Dennoch ist es wichtig für die Posaunenarbeit auch außerhalb unserer kirchlichen Strukturen wahrgenommen zu werden und zu zeigen, dass wir nicht nur in der Breite aktiv sind, sondern auch „Spitze“ haben. Es ist erfreulich, dass Posaunenchor immer mehr auch außerhalb Kirchens als ernst zu nehmender Partner wahrgenommen wird. Immerhin gibt es inzwischen in beiden großen Ensemble-Wertungsspielen in Deutschland eine eigene Kategorie: Posaunenchor!

Ich zitiere aus einem Brief der Projektleiterin T. Demand:

 „… am 12. November 2022 messen sich beim Wettbewerb für Auswahlorchester in Trossingen die bundesweiten Leistungsträger der Amateurmusik und stellen sich der Bewertung hochkarätiger und renommierter Juror*innen. Um mit konstruktivem Input in ihre Probenarbeit zurückzukehren, erhalten die Orchester in einem persönlichen Beratungsgespräch eine fachkritische Einschätzung der Juror*innen. Der Wettbewerb für Auswahlorchester richtet sich an vereinsübergreifende und überregionale Ensembles mit ausgewählten Musiker*innen.

Wir möchten hiermit gezielt die Auswahlorchester Ihrer Strukturen herzlich zu diesem Wettbewerb einladen und freuen uns, wenn Sie die Ausschreibung in Ihren sozialen Medien, Newslettern und Fachzeitschriften verbreiten. Dazu stehen Ihnen die angehängten Grafiken zur Verfügung sowie weitere Informationen auf der Homepage. In den kommenden Wochen werden wir außerdem die im Sommer 2020 veröffentlichte online-Ausschreibung als gedruckte Broschüre an Auswahlorchester versenden.

Gerade nach diesen herausfordernden Zeiten für die Amateurmusik soll der Wettbewerb für die Wiederaufnahme der Probenarbeit aller Auswahlorchester animieren und ein motivierendes und ambitioniertes Ziel im kommenden Jahr sein, um die Ergebnisse unter professionellen Wettbewerbsbedingungen und die hohe Leistungsfähigkeit der Szenen zu präsentieren. Die Gewinnerensembles jeder Kategorie erwartet als Preis eine individuelle Videotrailer-Produktion mit Tonaufnahme für eine professionelle Außendarstellung des Orchesters.

Für die Posaunenchöre werden folgende Juror*innen die musikalischen Beiträge bewerten:

                Kerstin Dikhoff, Dieter Wendel, Ulrich Dieckmann, Lars Gaupp, Moritz Schilling.

Ziel des Wettbewerbs ist es, die Amateurmusik zu fördern, die Orchester in ihren Vorbildfunktionen zu stärken und neue Impulse zur Weiterentwicklung in die Breite der Musiklandschaft zu tragen. Der Bundesmusikverband Chor & Orchester schafft dafür zum siebten Mal eine bundesweit einmalige Plattform und die Möglichkeit zu genreübergreifenden Begegnungen.

Der Anmeldeschluss für Auswahlorchester wurde coronabedingt verlängert bis zum 31. März 2022. Ein entsprechendes Bewerbungsformular sowie die ausführliche Ausschreibung mit weiteren Informationen finden sich auf der Homepage www.wao22.de.“

Hinweisen möchte ich auch auf das Info-Portal der Amateurmusik: Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V. – Lexikon (frag-amu.de)

Hier finden sich wertvolle Hinweise aus der Praxis für die Praxis, z.B. Musterhygienekonzepte, Best Practice Beispiele….

Nun wünsche ich Euch eine behütete und gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und grüße auch in Gerhard Ulrichs Namen ganz herzlich,

Euer

Rolf Bareis 

Christian Syperek eingeführt

Am 27.11.2021 wurde Christian Syperek in der Advents- und Weihnachtsmusik des Posaunendienstes in der Potsdamer Nikolaikirche als Landesposaunenwart für den Sprengel Potsdam eingeführt. EIn Start mitten in den Coronazeiten, für viele ein Höhepunkt.

Herzlich willkommen bei uns!

Wir wünschen Ihm für seinen Dienst alles erdenklich Gute, viel Kraft und Energie und Gottes Segen.

Der 1. Jungbläser*innen-Tag der EKBO!

Unsere zukünftigen Chorleiter*innen!
Das hat echt Spaß gemacht! Neue Menschen, neue Erfahrungen, tolle Dozent*innen - Beim Chorleitungs-Lehrgang in Dahme war alles dabei. Wir freuen uns, dass sich so viele auf den Weg gemacht haben, um unsere Posaunenchöre weiter zu unterstützen!

 

Eigentlich hätte alles anders kommen sollen...
Vier Kinder der Jungbläsergruppe Gransee (Brandenburg) freuten sich auf die Sommer-Bläserfreizeit. Doch kurz vor Start hieß es: abgesagt. Die aktuelle Verordnung erlaube es nicht. - Da schlossen sich Eltern und Kantorin Maraike Schäfer zusammen und schnell ergaben sich Möglichkeiten, die Bläser-Freizeit bei uns für unsere Kinder stattfinden zu lassen.

Die Räume im Freien gab es genug und auch für Einzel- oder Theorieunterricht im Innenraum gab es Ideen (Kirche, Seminarraum, überdachte Freiluftbühne). Die Verpflegung wurde zugesagt: „Wir kochen für Euch!“ (Eltern)

Ein aufregendes und interessantes Ferienprogramm in der letzten Ferienwoche würde doch Kindern und Familien gleichermaßen gut tun.

Aus der Not eine Tugend

Wir luden nun statt vier Kinder alle Jungbläser unser Gruppe ein: Wer hat Zeit vier Tage von 8.30 Uhr – 16.30 Uhr in der letzten Ferienwoche gemeinsam zu musizieren? Eine große Freude: Alle neun Kinder sagten zu! Die Kinder, die noch zu jung zum Auswärts-Übernachten waren, konnten ja auf diese Art und Weise ganz entspannt mit dabei sein. Geschlafen wurde im heimischen Bett! Auch zwei Kinder, die neu anfingen, wollten trotz Einschulung am Samstag mitmachen. Mittlerweile hatte sich die Lage für Unterricht im Ensemble erneut zu unseren Gunsten geändert. So trafen sich nun insgesamt elf Kinder und zwei zusätzlich schnell gefundene Mitarbeiterinnen zur Rüste.

Großer Dank gilt erneut Landesposaunenwartin Barbara Barsch (Zehdenick) und auch Bettina Arndt (Oberkrämer). Dankeschön zudem an die exzellenten Köche, fleißigen Menschen hinterm Grill und tollen Kuchenbäckerinnen!

Unsere Rüsttage

In morgendlichen Andachten hörten wir von dem kleinen mutigen Hirtenjungen David, der den Riesen Goliath besiegte und später einmal ein großer König werden sollte. Er ist der Komponist vieler Psalmen (Lieder) und für uns Musiker deswegen besonders wichtig. In Psalm 150 heißt es: Lobt ihn mit Posaunen! - Da sind wir Posaunenchöre auch mit gemeint!

Auch unser neuer Pfarrer Sebastian Wilhelm war spontan mit dabei. Er betete und sang mit uns u.a. den Kanon: Bruder Jakob, hörst Du nicht die Glocken?

Diese besungenen Glocken sahen wir auch bei einer Turmbesteigung am Freitag in echt: Lange hohe Treppen mussten dazu erklommen werden. Der schöne weite Ausblick von der Aussichtsplattform war Belohnung für den erwiesenen Mut. Ein Highlight für viele der Kinder.

Das erlebt man auch nicht alle Tage. Ein Radioteam von Antenne Brandenburg interviewte uns zufälligerweise und sendete einen Beitrag über uns. Das war cool! „Vielleicht kommen wir dann ja ins Fernsehen?“ (Jungbläser).

Das Wichtigste und Schönste der Rüste

Viele lehrreiche Stunden an Unterricht und Spielen füllten die Tage aus. In der Gruppe der Fortgeschrittenen ging das Notenlesen nun schneller, die Töne sprachen besser an, neue Tonhöhen wurden bezwungen und aus dem Spielen von einer einzelnen Melodie wurde der große wunderschöne Klang des vierstimmigen Satzes. Das Lieblingsstück am Ende der Rüste: Choral ohne Worte. (Jürgen Pfiester)

Die Anfänger wiederum hatten bei ihren großen Geschwisterkindern schon heimlich auf der Trompete Töne ausprobiert und waren im strengen Sinne gar keine Anfänger der „Stunde Null“. Sie übten das genaue Zuhören und Nachspielen, Rhythmus, Notenlesen, Spielen auf dem Mundstück sowie das nun legendär gewordene Kinderlied „Der Kuckuck und der Esel“.

 An jedem Tag um 16 Uhr spielten wir uns gegenseitig vor, was wir gelernt hatten und beendeten den Rüst-Tag mit dem Kanon: Ausgang und Eingang, Anfang und Ende, liegen bei dir, Herr, füll du uns die Hände.

Am Sonntag, den 9. August 2021 gestalteten wir zum Abschluss der Rüste den Gottesdienst mit Superintendent Uwe Simon. Wir sangen und feierten gemeinsam mit vielen anderen. Der Klang von 11 Bläsern füllte die große Akustik der Granseer Marienkirche und Eltern, Freunde, Verwandte und Gemeindemitglieder hörten uns und unserem Spiel zu.

In diesen Tagen ist die Jungbläsergruppe nun als Gruppe zusammen gewachsen und blickt fröhlich und hochmotiviert in die Zukunft. „Wir blasen gern zusammen und wollen noch viele mehr werden!“ (Jungbläser O-Ton)

Kantorin Maraike Schäfer
Kirchenmusikerin für den Sprengel Gransee

...wuchs selber im Posaunenchor Nörten-Hardenberg/Bishausen (Südniedersachsen) auf und spielte zu Schulzeiten auf der Posaune Filmmusik rauf und runter im Blasorchester „Blasphobie“ in Göttingen.

Osteraktion in Berlin - Patenschaften für Krankenhäuser und Pflegeheime gesucht!
Corona und alles bleibt still? Aber doch nicht zu Ostern! Verschiedene Posaunenchöre zogen in Berlin durch Krankenhäuser, Alten- /Pflegeeinrichtungen, die sonst nicht durch regelmäßige Besuche abgedeckt sind. Bei Wind und Wetter! Dabei entstand die Idee, dass wir Posaunenchöre und Heime durch „Patenschaften“ in Kontakt zueinander bringen wollen. Also: Meldet euch bei euren Landes- oder Kreisposaunenwarten und lasst euch vermitteln!

 

Frohe Ostern! Der Herr ist auferstande, Halleluja!

Icon MediaDer Herr ist aufrestanden

Icon MediaErschienen ist der Herrlich Tag

Icon MediaKleiner Ostergottesdienst aus Potsdam mit Jungbläser-Aktion am Ende

Digitaler Gottesdienst zu Estomihi aus Potsdam

Frohe Weihnachten!

Die Landesposaunenwart*innen der Werke des EPiD haben euch wieder einen Gruß eingespielt. Bleibt behütet!

Nachlese zum 60.-jährigen Bestehen des Posaunenchores Straupitz/Neu Zauche
Schon Anfang des Jahres 2020 planten wir unser Jubiläum für den 24.10.2020. Vor 10 Jahren feierten wir das 50. Bestehen gemeinsam mit so manchem Gründungsmitglied, früheren Mitgliedern sowie Bläsern und Bläserinnen unseres Partnerposaunenchores aus Gangelt. Dieses Jahr werden sie nicht dabei sein und so manches Gründungsmitglied lebt nicht mehr. Wir waren uns alle einig und sehr froh darüber, dieses Fest vor 10 Jahres würdevoll begangen zu haben.

Doch wie soll es nun zum 60. Jubiläum werden? Ganz so groß wollten wir es nicht feiern. Uns kam die Idee, von allen die Lieblingsstücke zu spielen. So machten wir uns ans Proben und Vorbereiten, gemeinsam mit unseren langjährig Unterstützenden aus dem Posaunenchor Werben. Die Pandemie hat uns dabei zunächst gestoppt, dann wieder die Zeit zum Proben verschafft, da Dienste im Gottesdienst und Feste abgesagt wurden.

So reifte unser Plan für eine musikalische Abendandacht „Lieblingsstücke“ mehr und mehr zu einer runden Sache. Dann gingen die Corona-Zahlen wieder nach oben und wir trauten uns nicht, viel Werbung für unsere Abendmusik zu machen, da es unklar war, ob unsere Andacht nun stattfinden kann oder nicht. Zum Glück bietet die Schinkelkirche genug Raum und Platz. 

Endlich war es soweit und es fand sich sogar noch Verstärkung vom Posaunenchor aus Eltersdorf ein. Mit unseren „Lieblingsstücken“ bekam das Konzert eine sehr persönliche Note. Jede und jeder machte sich Gedanken, warum er oder sie dieses Stück ausgesucht hat. Auch unser Alfons schlug bei „seinem“ Lied die Trommel im Takt. Da spielte sein Down-Syndrom gar keine Rolle mehr. Er war sichtlich stolz.

Wir alle konnten stolz sein, denn das Konzert hat sehr gut geklappt. Wir haben den Zuhörenden vermittelt, dass wir alle aus Freude an der Musik und der Gemeinschaft spielen und Gottes Botschaft in Hörweite bringen.

Birgit Kaselow
Leiterin Posaunenchor Straupitz/Neu Zauche

Hier wird mit viel Spaß und Eifer musiziert: Jungbläser*innen in Gransee lernen Trompete, Euphonium und Posaune
Mittlerweile neun Kinder treffen sich jede Woche am Dienstag im Gemeindehaus in Gransee, um gemeinsam mit Landesposaunenwartin KMD Barbara Barsch (Zehdenick) und Kantorin Maraike Schäfer zu blasen. „Stellt Euch vor ihr haltet eine Kerze in der Hand und lasst diese leicht flackern“, so erklärt Frau Barsch den Kindern den gleichmäßigen Luftstrom der eine schöne Tongebung später ermöglichen soll.

Alle sind mit Freude dabei und schon summt und brummt und zischt es aus den Mündern. Recken und Strecken des ganzen Körpers gehört genauso dazu, wie die Musiktheorie, - das Erlernen der Notennamen und Rhythmus -  und Instrumentenkunde und geistliche Andachten.

Einmal im Monat hat jedes Kind Einzelunterricht bei der studierten Trompeterin Frau Barsch; an den anderen Dienstagen wird miteinander in der Gruppe musiziert. Hier kommt es nun auch auf das Hören aufeinander und gemeinsame Anfangen und Aufhören der Töne an.

Die meisten der Kinder spielen auf besonders angefertigten Kinderinstrumenten, die in der Bauweise kompakter sind, für die Kinder einfacher zu halten und den Ton gut und einfach ansprechen lassen. Diese werden dankenswerterweise vom Posaunendienst verliehen.

Vom 21. Oktober bis zum 25. Oktober 2020 fuhren einige der Kinder mit Frau Schäfer gemeinsam in das schöne Blankensee im Spreewald, um fünf Tage auf einer Bläserrüste der Landeskirche sich gemeinsam mit Alt und Jung aus Berlin und Brandenburg zurüsten zu lassen.

Mit morgendlichem Weckdienst durch das laute vierstimmige Blasen von Morgenchorälen der gutgelaunten Mitarbeiter startet für gewöhnlich hier jeder Tag. Das gefiel Jakob gut: „Da bin ich vor Freude fast aus dem Bett gefallen!“ Danach gab es auch diesmal eine 15 minütige Andacht draußen auf der Wiese mit Morgenliedern, Psalmen, Gebeten und geistlichen Impulsen zu Themen der Bläser: Wo kommen denn Posaunen in der Bibel vor? In Psalm 150, 3 steht: Lobet ihn mit Posaunen, und als Bläser wollen wir mit unserem Blasen den Menschen Gottes Liebe weiter zu sagen.

In verschiedenen Gruppen wurde tagsüber eifrig und lange unter fachkundiger Anleitung nach den persönlichen Leistungsständen eingeteilt geprobt. Jeder machte dadurch intensive Fortschritte auf seinem Instrument und wer auf dem Gelände umherging hörte das Blasen von allen Seiten. Anfänger lernten lange Töne auszuhalten, viel gestützte Luft ausströmen zu lassen und fünf erste Töne zu spielen. Das reicht schon aus für einige Lieder, wie u.a. „Der Kuckuck und der Esel“ Andere lernten Kanon spielen („Der Hahn ist tot“) und seine eigene Stimme nicht zu verlieren, während die anderen ihre spielen.

In der Freizeit wurden bevorzugterweise liebevoll die drei Esel und Ponnys auf dem Gelände gestreichelt und gefüttert, Tischtennis, Volleyball und Fußball gespielt oder dem Blankensee ein Besuch abgestattet. Das Abendprogramm bestand aus Gesellschaftspielen, einem Vortragsabend des Posaunisten Michael Knake, -der seine sieben verschiedenen Posaunen im Gepäck hatte - , einem Filmabend mit unterhaltsamen Programm des berühmten Blechbläserensembles „Mnozil Brass“ und einer Nachtwanderung mit Stockbrot am Lagerfeuer. Der Sonntag schloss mit einem gemeinsamen Gottesdienst aller Gruppen ab und jeder präsentierte den Mitbläsern und angereisten Familienmitgliedern und Freunden etwas aus dem neugewonnenen musikalischen Repertoire.

Trotz der Coronapandemie war die Rüste nach anfänglichem Hin und Her der damaligen Verordnung möglich, denn das Gelände bot genügend Weitläufigkeit für die 25 Teilnehmer und Mitarbeiter, und die Abstände konnten eingehalten werden. Soviel wie möglich wurde bei schönem Wetter draußen musiziert, das Kondenswasser, das beim Blasen entsteht, wurde in Schalen mit Desinfektionsmittel aufgefangen, die Tischgemeinschaft war festgelegt, das Tischkanonsingen erfolgte mit Mundschutz und es gab keine gewohnten Spiele am Abend. Ja, - vieles war anders als gewöhnlich.

„Was war denn nicht so gut auf der Freizeit?“, wurde einer unserer Jungbläser Zuhause gefragt. „Das sie so schnell vorbei war“, lautete die Antwort. - Auf Wiedersehen also bis Februar, denn da startet die nächste Bläserrüste und wir werden wohl wieder mit dabei sein.

Maraike Schäfer
Kantorin in Gransee

Paul-Gerhardt Medaille für die Bläserarbeit in Coronazeiten!
Berlin, 21. Oktober 2020 – Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) zeichnet am heutigen Mittwoch Ehrenamtliche für Ihr herausragendes Engagement während des Corona Lockdows aus. Drei Frauen und drei Männer aus Berlin und Brandenburg erhalten dafür die Paul-Gerhardt-Medaille. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Kirchenleitung jedes Jahre ehrenamtlich tätige Menschen für ihre herausragende Arbeit. Die Geehrten stehen dabei auch stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen, die in ähnlicher Weise Großes geleistet haben und weiterhin leisten.

Carsten Haase ist ehrenamtlicher Kreisposaunenwart und Leiter des Posaunenchores Müllrose im Kirchenkreis Oderland-Spree. Er organisiert und führt zusammen mit vielen anderen Ehrenamtlichen Bläsermusiken bei Open-Air-Veranstaltungen im öffentlichen Raum, auf Dorfplätzen und vor öffentlichen Einrichtungen durch. Gerade in den Zeiten der Corona-Pandemie wird so auf sehr unmittelbare Weise das Evangelium hörbar und kirchliches Engagement sichtbar.

Diethelm Baaske  leitet den Wilhelmshorster Bläserchor. Er stand bei Wind und Wetter allein, zu zweit und - als es wieder möglich wurde – zusammen mit dem Bläserchor vor Seniorenheimen und Kirchen in Beelitz, Caputh und Wilhelmshorst. Zudem begleitet er seit Ende April mit dem Bläserchor die Gottesdienste, die vor den Kirchen gefeiert werden. Es ist ihm gelungen, über einen langen Zeitraum Bläserinnen und Bläser zu motivieren, diesen Dienst wöchentlich zu leisten, was in den Gemeinden mit großem Dank aufgenommen wurde.

Gloria Schade leitet den Posaunenchor Gorgast/Manschow. Gemeinsam mit vielen andern Ehrenamtlichen hat sie Bläsermusik im öffentlichen Raum, auf Dorfplätzen und vor öffentlichen Einrichtungen im Kirchenkreis Oderland-Spree organisiert und tut es weiter. Gerade in den Zeiten der Corona-Pandemie wird so auf sehr unmittelbare Weise das Evangelium hörbar und kirchliches Engagement sichtbar

Frohe Ostern!

2020 gab es ein Corona-bedingtes Aufmunterungsfilmchen der Posaunenwart*innen. Schaut es euch an:

70 Jahre Advents- und Weihnachtsmusik in Berlin!

"Schon 70 Jahre ein Fest" – die Advents- und Weihnachtsmusik in der Bischofskirche St. Marien in Berlin, jedes Jahr am Samstag vor dem 2. Advent. 2019 feierten wir Jubiläum. Lest am besten hier:

Letzte Änderung am: 12.04.2024